Die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Margit Stumpp, und der grüne Landtagskandidat Alexander Asbrock besuchten Bürgermeister Edwin Hahn, um sich vor Ort ein Bild über Vorhaben und Herausforderungen der Gemeinde Adelmannsfelden zu machen.

Bürgermeister Hahn stellte die Entwicklung der Gemeinde dar und zeigte sich erfreut, dass jüngst die Einwohnerzahl wegen des neuen Baugebiets und Maßnahmen der Innenverdichtung wieder steigt.

Finanziell große Brocken sind aktuell die Sanierung des Wasserwerks Ölmühle, der Breitbandausbau und die Erschließung eines neuen Baugebietes. Hahn machte deutlich, dass der Ländliche Raum durch Fördermittel auch künftig gestärkt werden muss. Deren Beantragung sei aber teilweise zu aufwändig und extrem bürokratisch ausgestaltet. Zum Breitbandausbau sagte er: „Das ist die am schlechtesten organisierte öffentliche Aufgabe seit ich im Amt bin.“ Die Vielzahl an Vorschriften, Akteuren und Anweisungen erschwere unnötig die Prozesse. Zur Veranschaulichung präsentierte er die zentimeterdicke Förderzusage des Bundes. Margit Stumpp, Fraktionsexpertin für digitale Infrastruktur, pflichtete ihm bei und bezog Position: „Der Bund sollte eigentlich Strukturen schaffen, dass Gemeinden die Planung und Umsetzung einfacher durchführen können.“

Die aktuelle Pandemielage ist akut eine Herausforderung, der sich das Gemeindeleben gegenübersieht. Stumpp entbot ihren Respekt für die bisher geleistete Arbeit und appellierte, dass soziales Leben dennoch stattfinden müsse mit sehr guter Hygieneplanung und durchdachter Organisation. Bürgermeister Hahn ergänzte, dass viele Bürger durch die aktuellen Infektionszahlen und Beschränkungen verunsichert seien. Allerdings würden sich die Bewohner des ländlichen Raumes an die Corona Regeln zumeist halten, was in anderen Bereichen ebenfalls wünschenswert wäre.

Mit Blick auf die beiden Wahlen auf Bundes- und Landesebene im nächsten Jahr gab Bürgermeister Edwin Hahn zu verstehen, dass eine starke Vertretung unserer Raumschaft auch mit mehreren Abgeordneten, sowohl in Stuttgart als auch in Berlin, nicht verkehrt sei und wünschte dazu der Bundestagsabgeordneten Margit Stumpp und dem Landtagskandidaten Alexander Asbrock viel Erfolg.